12 aus 2012

In zwei Tagen ist Silvester. Wir werden uns in Schale schmeißen und in kleinem Kreis das neue Jahr begrüßen. Vorher hält man für gewöhnlich kurz inne und blickt auf das vergangene Jahr zurück.

Was in der Welt passiert ist, konnten wir uns schon mit Günther und Jauch und Co. in Erinnerung rufen. Eine tolle Idee von 23qm Stil ist der persönliche Jahresrückblick in 12 Bildern - aus jedem Monat eines. Hier nun meine 12 aus 12 für euch und für mich...

Januar

Im Januar erreichte mich mein neues Akkordeon, von mir liebevoll Sir Nelly getauft. Nach 11 Jahren wurde mein alter weißer Schatz abgelöst und alles klingt nun eben doch noch ein bisschen besser. Jetzt hab' ich zwei :)

Februar

Neben unserem vierten Jahrestag an dem wir schön essen waren, statteten wir dem für mich persönlich besten Komiker überhaupt einen Besuch ab. Kurt, wir kommen nächstes Jahr im November wieder, die Karten sind bereits bestellt!

März

Der März war aufregend, denn es ging für uns in den wohlverdienten Urlaub nach Irland. Erst fuhren wir eine Woche durch das Land und erlebten dabei traumhafte Landschaften, aufgeschlossene, freundliche Menschen und schöne Stunden mal ganz für uns allein zu zweit. Im Anschluss trafen wir uns mit conAmici und VIVAccodia in Dublin, um am Irish Open Accordion Festival teilzunehmen.

April

Hauptanlass meinen Blog zu schreiben waren Lilly und Otto. Im April sind wir Zwergkanincheneltern geworden. Seitdem ist das ganze Leben noch ein bisschen bunter und schöner. Ich denke, das ist in den vielen Posts, in denen sie Thema oder Bestandteil waren schon recht deutlich geworden. Viele Fotos gab es u.a. bereits hier, da und dort. Danke, dass es euch gibt! 

Mai

Im Mai ist das Außengehege für die beiden Süßen fertig geworden. Später wurde es noch um einen temporären Auslauf erweitert. Die beiden haben ihre Villa geliebt, sich gesonnt, gekuschelt, gebuddelt und ihr Leben genossen. Im nächsten Frühling werden dort Max und Moritz von meiner Mutti einziehen...

Juni

Im Juni waren wir mit den kleinsten Akkordeonschülern aus dem Verein am Werbellinsee. Gemeinsam hatten wir ganz tolle Tage mit richtigem Ferienlager-Flair. Schön, dass ich so etwas mitmachen kann, obwohl ich selbst nicht mehr im Ferienlageralter bin.

Juli

Beim Stöbern in meinen Fotos, fand ich fast gar keine Bilder aus dem Juli. Zumindest kaum welche, auf denen nicht Lilly oder Otto zu sehen sind. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass ich den Sommer genossen habe, an den freien Tagen im Garten lag, die Zwerge beobachtet oder ein Buch gelesen habe. 

August

Ende August/Anfang September fuhren wir nach Recklinghausen, um meine liebe Cousine zu besuchen, von da aus ging es dann für meinen Liebsten und mich ein paar Tage nach Amsterdam - eine wirklich wunderschöne Stadt. Der Urlaub war rundum perfekt! Ich berichtete bereits...

September

Der September war richtig aufregend! Wir haben schneller als erwartet eine Wohnung gefunden, die voll unseren Erwartungen entspricht und trotzdem bezahlbar ist. Alles ging ganz schnell und plötzlich hielten wir den Schlüssel zu unserer ersten gemeinsamen Wohnung in der Hand.

Oktober

Nach vielen Stunden harter Arbeit war unsere Wohnung fertig und wir konnten unsere Freunde und Familie zum gemeinsamen Feiern einladen. Der Einzug wurde ge-, mein Geburtstag nach- und in den Geburtstag vom Liebsten reingefeiert. Zum ersten Mal so richtig ganz alleine der Gastgeber. Ein tolles Gefühl und das Ende einer ganz besonderen, wenn auch anstrengenden, Zeit.

November

Lilly und Otto durften noch in ihrer Villa bei meiner Mami wohnen bleiben bis der Balkon für sie hergerichtet war. Nun haben wir hin und wieder das Gefühl, sie beobachten uns genauso wie wir sie. Beinahe täglich fällt bei uns der Satz "Die beiden sind sooooo süß!" Das sind sie und sie haben uns tatsächlich gefehlt als sie noch nicht mit umgezogen waren.

Dezember

Die Zeit verging wie im Flug und so war es im Dezember wieder soweit: das alljährliche Konzert in der Dorfkirche Kaulsdorf und unser Weihnachtskonzert auf der Bühne unseres Vertrauens. Gerade letzteres Konzert war für mich das Highlight in diesem Monat. Ziemlich dicht gefolgt von unserem ersten gemeinsamen Weihnachtsbaum. Fühlt sich schon ein bisschen an wie Familie...


Für dieses Jahr verabschiede ich mich und freue mich auf ein aufregendes neues Jahr mit vielen Geschichten, die ich mit euch teilen kann. Rutscht alle gut rüber!

Der Tag danach...

Schwupps, da ist die Weihnachtszeit vorbei und der harte Teil des Winters beginnt.

Solange man sich die kalten, dunklen Tage mit einem Weihnachtsmarktbesuch, den Lichtern am Weihnachtsbaum oder dem Zusammensammeln der Heimlichkeiten versüßen und erhellen kann, empfinde ich sogar den Winter als schöne Jahreszeit. Jetzt aber bleibt nur noch die Vorfreude auf Silvester im Kreise der besten Freunde. Danach werde ich leiden. So lange, bis die Tage länger und die Bäume wieder grün werden...

An Heiligabend haben als erste Lilly und Otto ihr Geschenk bekommen - ein großes Haus mit Flachdach zum drin verstecken oder vielmehr, um von oben den herrlichen Ausblick über das eigene Reich zu genießen. Als Dankeschön und mit Hilfe von ein paar Leckereien durften wir dann dieses bezaubernde Weihnachtsfoto von ihnen schießen. Mein Highlight und Look der Woche!

Heiligabend verbringen wir immer bei der Schwiegermama in Spe. In kleiner Runde durfte ich dieses Jahr Weihnachtsfrau spielen und die Geschenke verteilen. Das hat meinen Liebsten große Überzeugungskraft und viel Augenklimpern gekostet. Nach dem Abendbrot gab es von uns ein Mini-Konzert mit Akustikbass und Melodika. Todmüde und glücklich fielen wir dann abends ins Bett.

Ganz dekadent haben wir am 1. Weihnachtsfeiertag ausgeschlafen und vom Bett aus die ersten 4 Folgen der 3. Staffel von "Mein Leben und ich" geschaut. Die 3. Staffel hab es für mich nämlich unterm Weihnachtsbaum. Wir haben uns wieder köstlich amüsiert und waren Punk 13:00 Uhr bei meiner Mami zum Festtagsschmaus. Am 25.12. geht es meist nicht ganz so ruhig zu, schließlich kommen da immer alle zusammen. Auch der Trubel gehört zu Weihnachten für mich dazu und so war auch dies ein gelungener Feiertag.

Gestern haben wir meinen Großeltern einen Besuch abgestattet. Heute geht es noch weiter, da wird mit dem Papa von meinem Liebsten "nachgefeiert". Bislang habe ich 1kg zugenommen. Ich werde streng mit mir sein (mit Ausnahme von Silvester!) und hoffe, dass ich es 2013 ganz schnell wieder los bin...

"Ich hab an DICH gedacht und dir ETWAS mitgebracht!"

Was ich schon vor Weihnachten zeigen wollte, wozu ich aber aufgrund meiner alljährlichen Weihnachtserkältung, eines Geburtages, eines Auftritts am 22.12. und Weihnachten selbst einfach nicht gekommen bin, ist diese unglaublich süße Karte. Die haben wir von Viv einfach so zugeschickt bekommen, obwohl wir uns gewöhnlich mehrmals die Woche sehen. Adressiert war sie an uns vier und wir haben uns alle wahnsinnig darüber gefreut. Besser passen können Weihnachtsgrüße bei uns einfach nicht! Danke nochmal dafür! Und weil du hier dazu aufgerufen hast, die persönlichen Top und Flop 5 Weihnachtslieder zu benennen, hier noch meine Hitlisten.

Die Flop 5 (Juchu, ich muss sie jetzt ein Jahr lang nicht hören)

5. Stille Nacht 
geht mir irgendwie auf die Nerven. Kann ich nicht verstehen, dass das eines der beliebtesten Weihnachtslieder sein soll...

4. Oh du fröhliche 
singe ich zwar mit, wenn's läuft, ist aber meistens einfach nur lahm

3. Kling Glöckchen, klingelingeling 
wird meistens so piepsig hoch gesungen, dass es mir die Zehnägel hochrollt

2. Last Christmas 
fand ich früher gar nicht schlecht, kommt mir nun aber wie wohl allen zu den Ohren heraus - ist mir dieses Jahr allerdings fast gar nicht begegnet!

1. Santa Baby
Ich weiß nicht, warum. Aber dieses Gestöhne ins Mikro, der lahme Takt - whää!

Die Top 5 (Schade, ich würde sie gern noch weiter hören)

5. Weihnachten zu Haus

ist unglaublich schnulzig und liebe ich noch von früher

4. In der Weihnachtsbäckerei

hat den ultimativen Ohrwurmfaktor, macht Spaß und passt

3. Santa Claus Is Coming To Town 

gefällt, wenn's richtig swingt!

2. Rudolph, the Red-Nosed Reindeer 

macht einfach gute Laune, am liebsten mag ich es auf deutsch in dieser Fassung

1. It's the Most Wonderful Time of the Year 

ist nicht überstrapaziert und spiegelt das Gefühl der Weihnachtszeit so schön wider

Auch, wenn es in der Hitliste nicht so deutlich wird: ich liebe deutsche Weihnachtslieder. Einfach, weil's mich an meine Kindheit erinnert.

Das war nun für die nächsten 11-12 Monate der letzte Weihnachtspost. HO HO HO und bis bald, morgen werde ich mich um meinen persönlichen Jahresrückblick kümmern :)

conAmici - eine Liebeserklärung

Mein heutiger Post kommt etwas verspätet. Ursprünglich wollte ich den schon am Sonntag Abend bzw. Montag schreiben. Allerdings wollte ich auch das ein oder andere Video einbinden. Da diese erst gestern fertig wurden, kommt der Post eben einfach heute :)

Am Sonntag war das letzte unserer drei Weihnachtskonzerte. Nach zwei wirklich schönen und erfolgreichen Auftritten freute ich mich darauf ganz besonders, da wir ein tolles buntes Programm vorbereitet hatten. Am frühen Nachmittag  halfen wir zunächst beim Konzert der jüngsten Künstler. Nachdem im zweiten Konzert die beiden Schülerorchester VIVAccordia und VIVAccordia blue ihr Können präsentiert hatten, gehörte die Bühne uns - conAmici on stage!

Ich bin selbst immer wieder ganz fasziniert davon, was für wunderschöne Musik bei conAmici herauskommt. Mir fällt es fast schon schwer, zu glauben, dass ich ein Teil davon bin und so etwas leisten kann. Daher verbuche ich das auch einfach nicht unter Eigenlob :) Dass ich mich im Januar 2011 nach mehr als 10 Jahren gegen mein altes Orchester und für das neue Projekt conAmici entschieden habe, war das beste, was ich tun konnte.

Für mich war schon am Sonntag klar - das ist mein Look der Woche!

Meine lieben conAmici-Freunde, ich bin stolz auf uns und dankbar für jeden Takt, den wir gemeinsam spielen. Ich freue mich auf viele weitere schöne Proben, Auftritte, Reisen und Wettbewerbe mit euch!

Mit der ultimativen Liebeserklärung an die "Music" verabschiede ich mich für heute...

Oh snowy (sun)day!

Wie ich am Sonntag schon angekündigt habe, stand für uns ein Konzertbesuch auf dem Plan: Christmas With The Rat Pack aus Las Vegas. Ein weihnachtliches Swing-Konzert von den drei großen Entertainern der 50er und 60er Jahre (bzw. deren unglaublich guten Coversängern) - Frank Sinatra, Dean Martin und Sammy Davis Jr. in Begleitung der Burelli Sisters. Die drei Damen sorgten für das i-Tüpfelchen, um sich wirklich in die Zeit zurückversetzt zu fühlen.

Durch das Winter Wunderland Berlin ging es in Richtung Friedrichstraße und zum Admiralspalast. Schöner hätte es kaum auf dem Weg zum Weihnachtskonzert aussehen können. In Begleitung der Schwiegereltern in Spe hatten wir einen bezaubernden Abend. Es erwarteten uns neben großartigen Sängern, einer spitzen Big Band und genau den richtigen Songs witzige & charmanten Ansagen, wunderschöne Kostümen und eine perfekt inszenierten Bühnenshow.

Sollten The Rat Pack aus Las Vegas wieder einmal zu Gast in Berlin sein, werde ich auf jeden Fall wieder hingehen und sollte ich einmal zu Gast in Las Vegas sein, werde ich auch versuchen, Karten zu bekommen!

Wer den Schnee übrigens auch ganz toll zu finden scheint, sind Lilly und Otto. Gerade sagte mein Liebster am Sonntag zu mir, dass er den Balkon vom Schnee befreit - kurz darauf wurden wir Zeugen, wie sich Otto vergnügt in den Schnee stürzte. Ich werde euch demnächst mal einen gesonderten "Lilly und Otto im Winter"-Post vorbereiten. Mit Fotos und Bewegtbildern. Hier schonmal eine Vorschau...

Oh Tannenbaum...

Wir haben es geschafft, wir haben am Freitag unseren ersten gemeinsamen Weihnachtsbaum in unserer ersten gemeinsamen Wohnung aufgestellt - und ich dachte schon, er will keinen Baum mit mir ;)

Das Akkordeon habe ich von meiner lieben Schwiegermama in Spe zum Nikolaus bekommen - mein Look der Woche!

Zunächst galt es, die Frage zu klären, welche Art von Baum wir kaufen. Er kennt von zu Hause den perfekt "gewachsenen" Kunstbaum, der nicht nadelt und ich kenne eben den duftenden echten Baum mit liebenswerten kleinen Macken, den man in jedem Jahr neu aussuchen darf. Mein Glück: die bezahlbaren Plastikbäume, die auch schön aussehen, haben durchweg einen unschönen Fuß. 

Als am Freitag die Entscheidung für einen echten Baum gefallen war, machten wir uns auf den Weg. Im ersten Baumarkt bekamen wir allerlei Zubehör, vom Baumständer über Kugeln bis zu den kleinen Aufhängern (haben die eigentlich einen Namen?). Die Bäume und die Lichter konnten uns nicht überzeugen. Im nächsten Baumarkt fanden wir eine LED-Lichterkette, die uns beiden gefiel und als wir dann einen Baum bei einem von den vielen Baumverkäufern am Straßenrand kaufen wollten, zeigte die Uhr die Zeit von 19:05 Uhr an - bis 13.12. haben die natürlich alle nur bis 19 Uhr offen...

Wo wir nun schon unterwegs waren, wollten wir die Geschichte auch beenden und ich unbedingt am selben Tag noch schmücken. Im nächsten Baumarkt fanden wir dann den Baum unserer Wahl. Rein damit in meinen kleinen Corsa und ab nach Hause. Während wir den Baum schließlich aufbauten und schmückten, lief auf DVD der Lieblingsweihnachtsfilm vom Liebsten - Bad Santa.

Ist schon spannend, wenn man jetzt zusammen wohnt und noch einmal deutlicher wird, wie unterschiedlich man teilweise von zu Hause geprägt ist. Klar kennen wir die Traditionen der jeweiligen Familie, die Herausforderung ist nun, das unter einem Dach zu vereinen und das beste zusammen zu würfeln, um es zu unserer eigenen Tradition zu machen.

Heute Abend gehen wir zu Christmas With The Rat Pack. Ich bin gespannt, wie das wird, aber nach dem Radiospot, den ich dazu gehört hab, stelle ich mir das wirklich toll vor!

Donnerwetter - Donnerstag

Obwohl ich gestern frei hatte, bin ich nicht dazu gekommen, hier nur ein Wort zu schreiben. Dabei wollte ich doch so gern festhalten, wie toll der gestrige Tag war...

Vorgestern hatte ich den Brief der gegnerischen Haftpflicht in der Hand, dass sie den Austausch meines iPhones bezahlen wird. Als es ca. 3 Wochen alt war, wurde es mir versehentlich aus der Hand geschlagen und war daraufhin mit unschönen Dellen verziert. Bei einem alten Telefon hätte ich damit leben können, aber nicht bei einem nagelneuen.

Nachdem ich die Zusage der Versicherung hatte, dass sie die 241,10€ übernehmen. Daraufhin haben wir also Mittwoch Abend bei Apple angerufen und das Austauschgerät angefordert. Gestern Vormittag um 10 Uhr wurde es mir vom Nikolaus UPS-Boten überbracht. Große Freude und los ging's: Backup erstellen, neues Handy bespielen, altes Handy platt machen, bei UPS anrufen, damit das alte Gerät abgeholt wird. Schon vor 16 Uhr kam der zweite UPS-Mann und die Geschichte ist erledigt. Jetzt muss ich mir nur das Geld von der Versicherung holen und dieses Drama ist beendet. JIPPIE!

Später ging ich zum Briefkasten und oben drauf stand dann dieses bezaubernde Päckchen, adressiert an mich. Ich hatte nämlich beim Look der Woche gewonnen. Tausend Dank an dieser Stelle nochmal. Ich werde weiter fleißig meinen Look posten!

Und was gehört neben der conAmici-Probe noch zum Donnerstag? Richtig: Beauty Is Where You Find It! Diese Woche mit einem Foto vom schönsten Weihnachtsmarkt Berlins...

Plätzchen, Plätzchen, Plätzchen

1 kg Mehl

5 TL Backpulver

375g Magarine

375g Zucker

5 Päckchen Vanillezucker

5 Eier

...das ist, womit alles begann. Gestern hatten wir ein paar Kollegen zum Plätzchen backen eingeladen. Die erste Herausforderung war, ein geeignetes Rezept zu finden. Nachdem wir uns für eines entschieden hatten, mussten wir überlegen, wie viel Teigmasse man wohl für 8 Personen benötigt. Wir beschlossen, das gefundene Rezept auf 1kg Mehl auszurichten, also zu verfünffachen.

Für die Vorbereitungen gingen wir am Montag alles Nötige einkaufen, liehen uns bei meiner Mami ein Nudelholz und ein paar winterliche Ausstechformen sowie ein zusätzliches Blech. Außerdem mussten wir noch Unterlagen zum Ausstechen besorgen, schließlich wollten wir auf unserem Esstisch - hochglanz weiß! - ausstechen und hinterher trotzdem einen unversehrten Tisch besitzen :)

Als wir alles zusammen hatten, bereiteten wir am Montag noch den Teig vor. Abwechselnd kneteten die Knethaken unseres Mixers und meine Hände den Teig, bis er schließlich zu einer einwandfrei homogenen Masse wurde. Anschließend durfte er im Kühlschrank auf seinen großen Einsatz am nächsten Abend warten.

Gestern konnten wir bei einer Tasse Kinderpunsch (irgendwie wollte keiner Glühwein, Autofahrer halt...) gemeinsam ans Werk gehen. Es wurde gemehlt, gerollt, geformt, gebacken, genascht und verziert. Die Belohnung war ein ganzer Esstisch voller leckerer Plätzchen, die ich zum Großteil heute mit ins Büro genommen habe.

Der Back- und Verzierprozess wurde begleitet von feinster Weihnachtsmusik

Von niedergemetzelten Engeln und Pinguinen über verliebte Herzen bis zum Fernsehturm und musikalischen Liebesbekenntnissen war alles dabei... 

Tadaaaaa (ein bisschen Schwund ist immer...)

Es war jedenfalls mal etwas Anderes in so großer Runde Plätzchen zu backen und ich würde es wieder tun! Jetzt steht mit drei anderen (zum Teil ehemaligen) Kolleginnen der Weihnachtsmarkt am Gendarmenmarkt auf dem Programm.

Es wintert und weihnachtet...

Was für ein Wochenende!

Pünktlich zum ersten Dezember und dem ersten Türchen gab es in Berlin die ersten Flocken Schnee in dieser Saison. Der erste Schnee ist immer etwas ganz Besonderes, finde ich. Über den freue ich mich noch - trotzdem ich Autofahrerin bin :)

Da es mir die ganze Woche nicht gut ging mit Kopfschmerzen und dem Gefühl einer sich anbahnenden Erkältung, habe ich viel geschlafen. Zum Wochenende war einiges geplant. Leider konnten wir zur Geburtstagsfeier einer  Grundschul-Freundin nicht, weil ich mich trotz Nachmittagsschläfchen nicht in der Lage fühlte.

Glücklicherweise ging es mir am Samstag besser. Nachdem wir die Wohnung so richtig auf Vordermann gebracht hatten, bekamen wir Besuch von Viv und Familie. Auf dem Plan stand nach dem Hasis gucken und füttern: mit der Straßenbahn zum Weihnachtsmarkt fahren! Viel aufregender konnte es für Vivs Tochter Nono wohl nicht sein.

"Weihnachtsabenteuer"

Dick eingepackt, mit Schal, Mütze und Handschuhen begaben wir uns auf die Reise zum Alexanderplatz. Am ersten Dezember, dem Tag mit dem ersten Schnee, besuchte das Nono-Kind zum ersten Mal einen Weihnachtsmarkt. Deshalb sollte der auch einiges zu bieten haben an Lichtern und Karussells - das hatte er auch, der Weihnachtsmarkt am Alexa. Leider waren am Samstag gefühlte zehntausend andere Berliner und Touristen (ständig sprach's französisch um mich herum!) auf dieselbe Idee gekommen. Einen Tipp habe ich, wie man sich in einer Menschenmenge den ausreichenden Platz verschafft: kauf dem Kind eine Zuckerwatte und die Leute gehen ganz von allein aus dem Weg aus Angst vor klebrigen Mänteln und Taschen :)

Akkordeon spielender Weihnachtsclown :)

Trotzdem gab es Kinderkarussellfahrten, Glühwein, Kinderpunsch, Langos, Pommes, Baguette, Pilze, riesige Schokoküsse, schokolierte Äpfel und Fruchtspieße. Eben alles, was das Herz begehrt. Um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen, wechselten wir zu den Buden direkt auf dem Alex.

Am Sonntag sind mein Liebster und ich zur OSTPRO gefahren. Das ist eine Messe für Ostprodukte. Die Ausmaße sind überschaubar und man könnte das Ganze auch als kleinen Markt für moderne und nostalgische Ostmarken bezeichnen. Wir waren dort schon einmal und wollten wieder ein bisschen in Erinnerungen schwelgen... Auch wenn ich mit Jahrgang 88 nicht viel von der DDR mitbekommen habe, so bereicherte das ein oder andere osttypische Produkt meine Kindheit. Nicht ohne Grund habe ich die ostalgischen Eierbecher in Form von Hühnern von zu Hause mitgenommen als ich auszog.

Wir haben zugeschlagen und sind voll bepackt und glücklich wieder nach Hause gefahren. Hier ein Bild unserer Ausbeute, bislang mein Look der Woche, exklusive des Weihnachtsgeschenks für meinen Papi :)

Kuschelig BIWYFI #42

Diese Woche gibt es bei Beauty Is Wehere You Find It ein wirklich außergewöhnlich tolles Thema. Heute wird es kuschelig!

Ich liebe Kuscheln, ich liebe, wenn es kuschelig ist. Deshalb gibt es hier bei mir zu Hause auch so viele kuschelige Fotomotive. Als erstes habe ich natürlich an Lilly und Otto gedacht, die gerade jetzt mit ihrem Winterfell unglaublich kuschelig geworden sind.

Gleich danach musste ich an die tolle Yeti-Wärmflasche von NICHTLUSTIG denken, die ich meinem Liebsten letztes Jahr zu Weihnachten geschenkt habe. Die ist der absolute Hammer: kuschelig, wärmend, schön und lustig zugleich.

der lässt sich nicht so leicht fotografieren

Ansonsten hätte ich unsere tollen Pyramidenkissen im Angebot, die von uns liebevoll "Eisberge" getauft wurden oder unseren tollen Flauscheteppich im Schlafzimmer...

Ich denke, ich habe bewiesen, dass ich es kuschelig mag und kuscheln eine meiner Lieblingsbeschäftigungen ist :)

Macht es euch also gemütlich in der grauen und dunklen Jahreszeit!

Ich höre auf!

Am Wochenende wurde mir klar, dass ich das Studium, was ich im Oktober begonnen habe, nicht zu Ende bringen kann. Es kann nicht das richtige sein, wenn man auf die Frage "Und wie läuft's in der Uni?" mit "Ich möchte nicht drüber reden, weil es mir einfach nicht gefällt!" antwortet, wenn man regelmäßig schlechte Laune bekommt, während man auf dem Weg zur Hochschule ist oder es einem Bauchschmerzen bereitet, weil man wieder hin muss.

Mir fiel die Entscheidung trotzdem nicht leicht. Ich bin sonst überhaupt nicht so, dass ich Dinge nicht durchziehe. Außerdem habe ich das Gefühl versagt zu haben. Am Ende bin ich trotzdem davon überzeugt, langfristig die richtige Entscheidung getroffen zu haben. So unmotiviert und antriebslos kenne ich mich nicht! Damit hätte ich nicht die Leistung bringen können, zu der ich eigentlich in der Lage bin. Mein Arbeitsvertrag geht noch bis Ende März, also genug Zeit, um alles neu zu sortieren und mir Gedanken zu machen, wie es weiter geht...

Besonders wichtig war mir, dass meine Eltern bei dieser Entscheidung hinter mir stehen, weil ich sie auch nicht enttäuschen wollte und meine Mami mir in den entscheidenden Momenten schon den nötigen - bildlich gesprochen - Arschtritt verpasst hat. Doch hier konnten mich beide beruhigen und verstehen. Das tat gut und brauchte ich noch, um zum endgültigen Entschluss zu kommen.

Womit ich allerdings niemals freiwillig aufhöre: conAmici!

Gestern stand das große Jahresabschlusskonzert des Vereins auf dem Programm. Im Rahmen einer wunderschönen Geschichte zeigten die kleinsten, kleinen und fast schon großen Akkordeonschüler von Viv ihr Können bis wir als krönender Abschluss auf die Bühne durften. Nach solch einem gelungenen Konzert schwebt man immer ein bisschen. Ich jedenfalls bin noch ziemlich happy!

Mein persönlicher Look der Woche ist deshalb die Nebellandschaft im FEZ auf dem Weg zum Konzertsaal!

Bis bald, ihr Lieben!

Ohne die Uni-Verpflichtung sollte nun etwas mehr Zeit für meinen Blog sein ;)

Ein bisschen Ruhe - BIWYFI #41

Ruhe - das ist diese Woche Thema bei Luzia Pimpinella. Aktuell ist Ruhe hier ein Fremdwort. Seit September stehe ich dauerhaft unter Strom. Dabei weiß ich langsam nicht mehr, was ich zuerst machen soll. Etwas Ruhe könnte mir nicht schaden. Was sehne ich die Feiertage im Dezember herbei!

Endlich mal ein paar Tage Nichtstun. Das wünsche ich mir. Doch bevor die Prüfungen um sind, wird das wohl nichts. Muss ich mich wohl noch bis Mitte Februar mit abfinden. Schön ist anders. Mit allem kann ich leben, aber nicht mit der Belastung für die ich-weiß-nicht-was-für-ein-Adjektiv-angebracht-wäre Uni. Dafür kann ich mich nicht aufraffen, die Motivation geht gen Null. Am Wochenende steht jetzt mal wieder für mich auf dem Plan, etwas genau für diese Uni zu tun. Deshalb habe ich mich heute auch schnell mit meiner Mami zum Bummeln am Samstag verabredet und gleich zugesagt, als wir einladen wurden zum Brunchen am Sonntag mitzukommen :)

Aber nun mein kleiner Beitrag für das große Fotoprojekt diese Woche (weil's aktuell alles andere als entspannt ist, gibt es mal wieder ein Archivbild aus dem Sommer).

Die beiden Schnuckel beim Entspannen. Das tun sie in ihrem neuen Stall auch äußerst gern, aber durch die Plexiglasscheibe fotografiert es sich einfach schlecht und in der Kälte wird momentan nicht so viel gekuschelt. Auf unserem Balkon ist jetzt wirklich eine andere Welt, dort ist die Welt in Ordnung, man kann prima runterkommen und die beiden machen happy!

Sind sie nicht hinreißend? Es gibt im Übrigen tatsächlich Nachbarn, die wieder bei der Hausverwaltung anrufen müssen. Keine Ahnung, was sie gesagt haben, jedenfalls wurde ich heute vom Hauswart angesprochen, ob denn die beiden angemeldet seien?! Hallo? Geht's noch? Das sind Zwergkaninchen. Die bellen nicht, die miauen nicht, die stinken nicht, wir machen jeden Tag sauber - die sind einfach lieb und knuffig. Wir haben die beiden gemeldet und uns auch eine Genehmigung für's Katzennetz eingeholt. SO!

Noch mehr Tiere bei uns...

Ich muss es euch zeigen, das Bild, was gestern Abend nach dem Einkauf beim blau-gelben Möbelhaus entstanden ist. Man fährt hin, in der Absicht ein Expedit zu kaufen, um den Inhalt der letzten 3 noch nicht ausgepackten Kartons verstauen zu können und kommt außerdem nach Hause mit drei lustigen Gesellen: Schwein, Pferd und Kuh. Die haben uns schon beim Probespielen so viel Freude gemacht, dass sie an späterer Stelle in die gelbe Einkaufstasche gewandert sind...

Und weil wir generell so ein Fan von Plüschigem sind (auch wenn's nicht auf dem eigenen Balkon lebt),  entstand das folgende kuriose Bild: Couchtier Albert aus Amsterdam mit dem Schwein auf seiner Hand. Mein Look der Woche!

...und der Vollständigkeit halber hier nochmal die ganze gestern erworbene Truppe:

Heute waren wir zum Käsefondue - war für uns beide das erste Mal. War schon lecker, ziemlich sündig. Mal sehen, wie viele Salate in den nächsten Tagen die Mahlzeiten ersetzen müssen, damit ich das wieder ausgeglichen habe ;) Generell ist mein Fazit aber, dass ich immer noch am meisten auf Raclette stehe. Es ist bald Silvester, da ist es bestimmt wieder so weit. Habt ihr schon angefangen Silvester zu planen? Ich weiß noch nicht, ob ich die Hasis allein lassen möchte, ist doch ihr erstes Silvester...

Weil's zum Leben dazugehört...

Gestern war kein schöner Tag. Gestern waren wir zur Beerdigung. Gestern haben wir Abschied genommen vom Großonkel meines Liebsten. Nach langer und schwerer Krankheit war das für ihn das beste. Für mich bleibt er vor allem mit einem Satz unsterblich. Als wir ihm eine E-Mail mit Fotos von Lilly und Otto geschickt hatten, antwortete er uns "Süße Hamster habt ihr da!" 

Für den ehemaligen Profimusiker gab es eine musikalische Feier, die Musik hat mein Liebster ausgesucht. Es war wirklich passend und perfekt für den alten Jazzer :)

Als wir auf dem Friedhof angekommen waren, bot sich mir das folgende Bild:

Gleich musste ich an das dieswöchige Thema von Beauty Is Where You Find It denken: grün. Sonderlich viel natürliches Grün findet man aktuell leider nicht mehr, daher dieses Mal mein Beitrag in Form von Plastik.

Nach der Beisetzung hatte ich noch ein schönes Erlebnis. Es begleitete mich ein Stück des Weges ein kleines, scheues und unglaublich niedliches Eichhörnchen. Das war allerdings so schnell, dass ich es (fotografisch) nicht einfangen konnte.

Der Rest vom Wochenende wird mehr Freude bringen. Demnächst werden wir uns Lilly und Otto krallen, denn heute heißt es: Tierarzt! Einmal im halben Jahr muss geimpft werden, wer draußen wohnen möchte. Nun ist es wieder so weit. Die beiden tun mir so leid und ich weiß schon, wie sie uns wieder bockig und vorwurfsvoll angucken werden...

Heute Abend geht's dann zur Familienfeier - meine Omi feiert ihren Geburtstag nach. Morgen geht das Schlemmen nach der conAmici-Probe weiter, wenn wir Besuch zu Kaffee, Kuchen und Keksen bekommen. Das wird wieder die Form von Wochenende, wo man hintendran noch zwei, drei Tage gebrauchen könnte, um sich zu erholen - ich freu mich drauf!

Mein Comeback - BIWYFI

Heute kann ich nach viel zu langer Pause wieder etwas zum tollen Beauty Is Where You Find It teilnehmen. Tagelang habe ich mir den Kopf zerbrochen, was ich zum Thema "Linien" beisteuern kann... vor ein paar Minuten passierte dann das, wozu das Projekt wohl da ist: ich nahm meine Umwelt mit ganz anderen Augen wahr und unsere Couch sprang mich förmlich an und rief "Hallo Saro, lass mich doch auch mal berühmt werden und zeig, was ich für tolle Linien habe".

Nun denn, I proudly present unsere Couch!

Ich fand's irgendwie auch unbearbeitet schon schön...

Jetzt werde ich meinen Hintern von der Couch schwingen, mich so gut es an einem Freitag Abend noch möglich ist aufhübschen und dann zu einer Einweihungsfeier gehen und ganz viele tolle Leute wiedersehen. Ich freue mich auf das entspannte Gast-Sein nachdem wir in den letzten Wochen viel Besuch hatten :)

Der erste Master-Monat

Heute geht's mal nicht um die süßen Schnuckel oder das Projekt "Erste gemeinsame Wohnung". Heute möchte ich für euch und mich einfach kurz festhalten, wie es mir mit meiner neuen Verpflichtung neben der Arbeit so geht: dem Master-Studium.

In der letzten Woche im September startete die Einführungswoche an der Hochschule. Da konnte ich nur den ersten Tag mitnehmen, weil ich die restlichen Tage arbeiten musste. Seit 1. Oktober bin ich nur noch 20 Stunden pro Woche im Büro und habe den Rest der Zeit für mein Studium. So richtig konnte ich mich bislang nicht auf die Uni konzentrieren, es war einfach viel zu viel zu tun. Ich bin seit der Wohnungsübergabe chronisch überarbeitet und müde.

Leider bin ich noch immer nicht überzeugt, ob ich mit der Hochschule und dem Studiengang die richtige Entscheidung getroffen habe. Es fehlen mir die Begeisterung und die Motivation, die ich für das andere Studium gehabt hätte. Es macht mich immernoch traurig, wenn ich an das fette "Nein" auf rotem Grund denke. Ich frage mich, ob mich das, wofür ich mich jetzt entschieden habe, auf Dauer glücklich macht. Zieht man so ein Studium dann durch, um den Schein in der Hand zu halten und einen schönen Lebenslauf parat zu halten? Wartet man, bis es mit dem Traumstudium doch funktioniert? Ich denke nicht, dass es ein schlechtes Studium ist, ich denke nur, dass es eventuell nicht 100% zu mir passt.

Ich bin hin und her gerissen - zwischen lustigen Momenten in einer tollen Truppe, interessanten Vorlesungen und mich langweilenden oder gar nervenden Inhalten, zwischen Tagen an denen ich alles akzeptieren kann und solchen, an denen ich mich überwinden muss. Vorerst werde ich mich voll engagieren und für gute Ergebnisse einsetzen. Wart ihr schon in solcher Situation? Wie habt ihr gehandelt? Gibt's denn überhaupt die richtige Lösung?

Hier übrigens ein paar Schnappschüsse, die ich morgens auf dem Weg zur Uni gemacht habe. Wie oft wäre ich gern rechts rangefahren, ausgestiegen und hätte in Ruhe "richtige" Fotos gemacht...

Endlich wieder zu viert!

Jippie! Ich könnte vor Freude in die Luft springen.

Das nächste Projekt ist abgeschlossen: Lilly und Otto sind heute endlich auf unserem Balkon eingezogen!

Nachdem der Balkon von allen Seiten gesichert und der isolierte Kaninchenstall umgebaut wurde, konnten wir heute unsere beiden Lieblinge abholen. Bei meiner Mami angekommen haben wir erst alles Zubehör ins Auto verfrachtet, dann habe ich die Transportbox hergerichtet, ein bisschen Zitronenmelisse und Minze zum Heu gepackt und diese Überraschungskiste in den Auslauf der beiden gestellt. Es hat keine 30 Sekunden gedauert, da waren die beiden neugierigen Schnüffelnasen auch ganz freiwillig drin. Klappe zu und los ging's...

Während der Fahrt habe ich mir eingebildet, wie die kleine Lilly immer böser mit uns wurde und sich ihre Miene versteinerte. Die ärmsten haben ganz doll gezittert, lagen aber trotzdem gemütlich in der Box und haben die 15 Minuten fahrt über sich ergehen lassen.

Im neuen Zuhause angekommen haben wir schnell die mitgebrachten Utensilien wie Klo, als Kuschelbett umfunktioniertes Katzenklo, Weidentunnel, Apfelbaumast und Heuraufe an den jeweils neuen Bestimmungsort gestellt und dann kam der große Moment. Lilly hat sich gerade geputzt als ich die Tür der Transportbox öffnete.

Neugierig haben sie ihr neues Revier begutachtet und schon hier und da den Stall oder andere Gegenstände als "MEINS" markiert. Herrlich. Nun sind wir endlich wieder vereint und das "Familienleben" kann so richtig losgehen. Jetzt fällt auch diese Pendelei weg. Was für ein gelungener Abschluss für das Wochenende. Daher ist mein Look der Woche ein mit Leben gefüllter Zwergwidder-Balkon.

Es gibt noch einige Dinge auf der Einzugs-Todo-Liste und ich freue mich tierisch, wenn wir wirklich wirklich alle Kartons ausgepackt und die ganzen Unterlagen sortiert haben! Ich möchte endlich mal wieder einen Sonntag mit Nixtun verbringen und wieder mehr Zeit fürs Bloggen haben :)

PS: Gestern sind bei meiner Mami Pünktchen & Anton eingezogen. Zwei Kaninchen, die sonst im Kochtopf gelandet wären. Auch die beiden fangen an, sich an ihr neues Zuhause zu gewöhnen und freuen sich sicherlich schon, wenn sie ab Frühjahr in die Kaninchenvilla im Garten ziehen dürfen!

Abenteuer ÖPNV

Meine Lieben, das war was...

Letzte Woche Donnerstag war eine Veranstaltung, die mein Arbeitgeber für seine Kunden als eine Art Roadshow momentan in verschiedenen Städten durchführt, zum Heimspiel in Berlin im Hotel InterConti. Zu diesem Termin konnten wir Mitarbeiter uns das Ganze auch anschauen. Ich wollte natürlich auch mal live erleben, wofür wir im Büro so viel zu tun haben. Das InterConti befindet sich in der Nähe vom Ku'Damm bzw. Bahnhof Zoo - von meinem Zuhause aus einmal durch die Stadt. Weil man dort so schlecht parken kann und die wenigen Parkplätze im Hotel für unsere Kunden vorgesehen waren, hieß das für mich Bahn fahren!

Seit mir vor ca. 12 Jahren ein Handy abgezogen und ich dazu am Kragen gepackt wurde, fällt mir das nicht so leicht. Für mich war früh klar, dass ich mit 18 meinen Führerschein haben muss. Deshalb wurde mein Jugendweihegeld von mir direkt auf's Sparkonto befördert, sodass ich dann mit 17 kein Problem hatte, mir die Fahrschule zu leisten. Letztes Jahr dann das i-Tüpfelchen als ich meine süße Biene gekauft und vollkommene Unabhängigkeit erlangt habe. 

So viel zur Vorgeschichte. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so richtig Bahn gefahren bin. Trotzdem habe ich mich am Donnerstag gewagt. Mittwoch Abend habe ich mich also gut darauf vorbereitet: in der App die perfekte Verbindung herausgesucht, einen Screenshot davon gemacht und an meine liebe Kollegin geschickt, mit der ich mich am Hauptbahnhof treffen wollte. Den Weg zur Straßenbahn weiß ich auch schon. Der ist von der neuen Wohnung auch wirklich nicht schwer :) Donnerstag früh bin ich dann pünktlich aufgestanden, habe mich in mein Business-Outfit geworfen und noch einmal zur Sicherheit in der App meine Verbindung gecheckt. Ich habe gedacht, ich seh nicht richtig. Meine Straßenbahn, die um 7:28 Uhr abfahren sollte, gab es nicht. Nur eine für 7:22 und eine für 7:32 Uhr. Für erstere Bahn war ich natürlich zeitlich nicht vorbereitet und konnte sie auch nicht schaffen. Egal - ich bin trotzdem zu 7:28 Uhr hingegangen. Am Ende kam die Bahn weder so noch so, sondern 7:30 Uhr. Okay. 

Erste Hürde genommen - ich saß in der Bahn und konnte relativ entspannt der Fahrt zum Hackeschen Markt entgegenblicken. Denkste! Bis Anfang November wird die Straßenbahn umgeleitet. Ich muss zugeben, dass ich zwischenzeitlich keine Ahnung hatte, wo ich mich befand. Auch das habe ich überstanden, wegen der Verspätung die S-Bahn nicht bekommen und eine später genommen. Dort habe ich mich wie verabredet mit meiner lieben Werkstudentin-Kollegin getroffen. Am Zoologischen Garten angekommen hatten wir die Wahl zwischen einem Fußmarsch von etwa 1,5km (laut App) und 2 Stationen mit dem 200er Bus. Wir haben uns gewagt die Variante mit dem Bus zu wählen. Hier passierte dann das, weshalb ich überhaupt beschlossen habe, meine kleine Reise schriftlich festzuhalten und mit dem www zu teilen...

Glücklicherweise hatte der Bus etwas Verspätung, sonst hätten wir ihn wohl auch nicht bekommen. Auf dem Weg zur Haltestelle passierte das, weshalb mir wieder klar war, weshalb ich sonst mit dem Auto fahre! Eine alte Frau mit einer Krücke kreuzte unseren Weg. Plötzlich und ohne Grund holte sie aus und fuchtelte mit ihrer Krücke herum. Ich glaube, sie wollte mich treffen. Dabei brüllte sie etwas Unverständliches, was in etwa so klang: "Tschmzzzz chrraa dschimmmm chrzzz.." Dazu noch etwas nach dem Motto "Verpiss dich!" Ungelogen - ich habe nichts gemacht, bin da nur langgelaufen. Wer von der Frau und ihren Lauten jetzt noch kein Bild im Kopf hat, der denke bitte einmal kurz an die Katzenfrau von den Simpsons. Sie ging weiter und kam 1 Minute später wieder in die Richtung der auf den Bus wartenden und zog eine ähnliche Show ein paar Meter weiter bei anderen Kollegen von uns ab. DAS war gruselig!

Als wir dann im überfüllten Bus am Ziel angekommen waren, folgte ein amüsantes Erlebnis. Ganz Berlin-typisch meckerte eine Frau beim Einsteigen mit dem Busfahrer "Wozu gibt's Busfahrpläne, wenn sich sowieso niemand dran hält? Andere Leute müssen auch zur Arbeit!" Hach Berlin, ich liebe dich!

Trotz allem bin ich gleich am nächsten Tag nochmal mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Exkursion in die Treptowers gefahren. Ich bin ganz stolz auf mich :)

Vor lauter Aufregung habe ich keine passenden Fotos für euch gemacht. Akzeptiert ihr heute als Ergänzung zum vielen Text (danke fürs Lesen!) ein einzelnes kleines Bild von den Süßen, auch wenn dieses nichts mit dem Thema ÖPNV zu tun hat? Mein Look der Woche: Herbst-Hasis.

Momentan besuchen wir die beiden alle zwei Tage bei meiner Mami. Sie fehlen uns. Deshalb haben wir jetzt alles Nötige zusammen gekauft, damit wir am Samstag den Balkon für Lilly und Otto herrichten können und sie endlich auch umziehen können. Vom Garten auf den Balkon wird zwar auf den ersten Blick keine Verbesserung bieten, aber wir werden ihnen 6 wundervolle Quadratmeter zaubern - davon bin ich überzeugt!

Geschafft!

Was für ein aufregendes Wochenende hinter uns liegt. Im Endspurt haben wir Esstisch und Stühle aufgebaut und die letzten Kisten ausgepackt. Die letzten 3 noch nicht ausgepackten Umzugskartons stehen in der Abstellkammer. Am Samstag ab 20 Uhr erwarteten wir unsere liebsten Freunde zur Doppelgeburtstag-Einweihungsparty. Mein liebster und ich sind zusammen 50 geworden und wollten dies in unserer ersten gemeinsamen Wohnung gebührend feiern. Doch lest selbst...

Samstag früh bin ich mit äußerst unangenehmen Halsschmerzen aufgestanden, dann ging es zum Friseur und anschließend einkaufen und mit Muttis Hilfe unsere berühmte Tomatenbutter vorbereiten. Ich hatte gehofft, dass sich die Halsschmerzen noch verflüchtigen würden - taten sie aber nicht. Doch von so dämlichen Halsschmerzen lasse ich mir doch nicht das Wochenende verderben, auf welches wir seit vier Wochen hart hingearbeitet haben. Also Augen zu und durch. So wurde noch geräumt, was das Zeug hielt. Pünktlich 20 Uhr war alles fertig. Wie das so ist, ist um 20 Uhr natürlich noch niemand da. So genoss ich den Eindruck der fertigen Wohnung bei einer heißen Zitrone gemütlich auf der Couch.

Die Wohnung füllte sich und ich habe mich über jedes Kompliment zu unserer Wohnung gefreut. Sätze wie "Die Wohnung, wie sie sein sollte!" "So stell ich mir das vor!" oder "Hier fühl' ich mich gleich wohl - man fühlt sich nicht überall wohl!" lassen die blauen Flecke, den Schlafmangel und sämtliche Schmerzen (auch die Halsschmerzen) vergessen. Besonders lustig fand ich, dass jeder, der unser Badezimmer gezeigt bekommen hat, etwas zu unserer Waschmaschine gesagt hat "Boa, cool, ihr habt 'ne schwarze Waschmaschine?!" Wir hatten einen wunderschönen Abend mit unseren Lieben, leckeren Ikea Hot Dogs zum zu Hause selber machen und natürlich auch schönen Geschenken. Danke an alle! 

Am Sonntag war der Ehrentag vom Liebsten. Da kam dann die Family zu Kaffee & Kuchen und später einem kleinen Abendbrot-Buffet. War irgendwie seltsam, aber auch schön so als Gastgeber in der ersten eigenen Wohnung. Gestern ging es mir dann gesundheitlich gleich noch ein Stück schlechter. So konnte ich die zwei geplanten Käsekuchen nur bedingt selbst machen. War einfach zu anstrengend. Ich saß folglich auf einem Stuhl in der Küche, habe alles rausgelegt und dann hat mein liebstes Geburtstagskind nach Anweisung alles vermengt und in den Ofen geschoben. Ich war letztes Jahr schon zu seinem Geburtstag krank. Hoffentlich wird das nicht zur Tradition! 

Das Wochenende war wirklich wunderbar. Schöner wär's natürlich gewesen, wenn ich auch gesundheitlich topfit gewesen wäre. Ich hoffe, dass es mir morgen wieder gut genug geht, dass ich wieder zur Uni kann. Heute habe ich das getan, was ich das ganze Wochenende über hätte machen müssen - ein Tag im Bett bzw. auf der Couch vor unserem hübschen, weißen Fernseher ;)

Was jetzt noch fehlt für das perfekte Zuhause? Seht selbst in meinem Look der Woche:

Lilly stellvertretend für sich selbst und Otto - sie müssen noch umziehen!